Schlaf ist natürlich und überlebenswichtig. Unser Organismus ist darauf angewiesen. Co-Sleeping und Familienbett erfüllen nicht nur den „eigentlichen“ Zweck des
Schlafens. Die sozial-familiäre Art der Ruhephase bringt einzigartige Vorteile mit sich, die weit über Entspannung oder „Akku auffüllen“ hinausgehen.
Durch die gemeinsamen
Ruhephasen passt sich der Schlaf-Rhythmus von Groß und Klein „automatisch“ aneinander an. Dieser Synchronisationseffekt ist ein natürlicher Ausgleich, der das Zusammenleben von Kind und Eltern verbessert. In gewisser Art und Weise erlernt unser Kind den richtigen Schlaf sozusagen im Schlaf. Ganz ohne große Erklärungen oder mahnende Worte. Familienzeit ist in Zeiten von neuen Lebensmodellen und Arbeitssituationen ein häufig verwendetes Schlagwort. Oft kommt die zwischenmenschliche Bindung zwischen Eltern und Kind zu kurz.
Das Familienbett ist der perfekte Ort, diese „Quality time“ auf körperliche Art nachzuholen. Gemeinsame Berührungen, elterliche Nähe und unmittelbare
Geborgenheit lassen sich ohne zusätzlichen Aufwand in den Alltag einpassen – und das ganz natürlich im Schlaf. Klinischen Studien zufolge verlängert Co-Sleeping nicht nur die Länge der kindlichen Schlafphasen, die gemeinsamen Ruhepausen verstärken sogar den Erholungsgrad des Schlafes für unsere Kleinen! Die Nächte werden somit auch für Eltern ruhiger und erholsamer – ein klassischer Fall von WIN-WIN.
Zur Beruhigung: Anders als vermutet wirkt sich ein Familienbett nicht negativ auf Säuglinge oder
Kinder aus. Vor allem das Vorurteil, dass das Schlafen im Familienbett „verzogene“ Kinder formen würde, ist inzwischen widerlegt. Untersuchungen aus Skandinavien verdeutlichen klar, die gesamte Erziehung ist hierbei entscheidend. Der Teilaspekt „Co-Sleeping“ trägt mehr zu einer positiven Persönlichkeitsentwicklung bei.